(Engl.: Frame)

Der Rahmen ist eine Haltung, die die Tänzer im Paartanz den ganzen Tanz hindurch beibehalten. Dadurch behalten sie ihre Verbindung. Im Standardtanz wird auf den Rahmen ganz besonders großen Wert gelegt, dort gehört er zur Darstellung des Tanzes. In den meisten anderen Tänzen ist das nicht so stark ausgeprägt. Schultern und Arme beider Partner bleiben durch den gesamten Tanz in gleichbleibender Haltung.

Anfängern wird beigebracht, den Rahmen sehr starr aufrechtzuerhalten. Das funktioniert, ist jedoch für erfahrene Tänzer nicht mehr der richtige Weg, später geht es auch unbeschwerter. Dann fällt der Rahmen als Schwierigkeit nur noch auf, wenn sich Herr und Dame einmal über die Bewegung mißverstanden haben.

In Standard und Latein werden die Arme mit etwas Muskelspannung so gehalten, daß die Tanzhaltung sich nicht ändert. Bei gemeinsamen Drehungen muß man dazu dann auch etwas Kraft aufwenden, denn die Fleihkraft zieht sonst die beiden Partner auseinander. Tuchfühlung in den Standardtänzen unterstützt die Verbindung mit dem Tanzpartner und erlaubt es, daß man nicht etwa kräftig klammern muß, um nah am Partner zu bleiben.

In lateinamerikanischen Straßentänzen sind die Arme dagegen ganz locker. Bei s(ch)wingenden Bewegungen sollen die Arme der Bewegung frei folgen können, jedoch sollten sie, sobald die Bewegung endet auch schon wieder die Rahmenposition erreicht haben.

In Swingtänzen wird anstelle einer leichten Spannung ein Druck nach außen verwendet, um den Abstand und die Position zu halten. Wie bei einer Sprungfeder sollte der Druck so stärker aufgebaut werden, will man den Partner weiter von sich entfernt halten.


Siehe Tanzhaltung, Verbindung, Führen und Folgen, Technik der Tänze