(Auch bekannt als Rheinländer, Reinländer, Schottis, Ecossaise, Pas de Quatre)

Abhängig von der Tanzhaltung geht es so los:

Schottische ist ein deutscher oder böhmischer Volkstanz mit einer Reihe Chassés und Hop Steps (Hüpfern) und anschließender Step Hop-Walzer-Drehung im 2/4 und 4/4-Takt.
Ursprünglich wurden zwei Chassés seitwärts in geschlossener Tanzhaltung getanzt, insbesondere in den USA tanzt man heute die Chassés in Promenadenposition. Variationen haben auch vier Chassés.
Hierzulande tanzt der Herr den Step Hop-Walzer oft links rückwärts (Rechtsdrehung), andernorts links vorwärts (Linksdrehung).

Oft wird die Schottische als deutsche Polka bezeichnet, oder den Polkaähnlichen Tänzen zugeordnet, ihrer gemeinsamen Entstehungszeit wegen und vielleicht auch wegen des Hüpfers am Taktende. Der große Unterschied dabei ist jedoch, daß in der Schottsiche ein Quick-Hüpfer den Takt und die Bewegung beendet - zum Stillstand bringt (bzw. Richtungswechsel einleitet), während der Slow-Hüpfer in der Polka einen fließenden Übergang zum nächsten Schritt (und Takt) bewirkt.

Die Schottische bedeutet tatsächlich "schottisch" und hieß ursprünglich auch "Schottischer Walzer". Sie ist deutscher Herkunft, und ihr Name muß als falsches Werbeversprechen verstanden werden. Das hat die Schotten aber nicht davon abgehalten, sie bereits gegen 1850 zu adoptieren und sie später in den Kanon ihrer Highland-Tänze aufzunehmen.

Technik: Das Chassé im Schottische wird nicht wie üblich Quick-Quick-Slow sondern Quick-Quick-Quick getanzt, denn nach dem letzten Scritt wird auf dem gleichen Fuß kurz hochgehüpft, was vier gleichlange Quicks ergibt. Schottische wird in Volkstanzhaltung in Tanzrichtung durch den Raum getanzt.

Herkunftsland: Deutschland (Rheinland, Bayern, Thüringen)
Entstehungszeit: 1840
Welttanzprogramm: nein
Turniertanz: nein
Takte/Minute: ?
Schritte/Minute: ?

Links:


Siehe Tanzen, Volkstanz