Quellen: Wikipedia deutsch und Wikipedia englisch

Breakdance, von den Tänzern auch Breakdancing, Breaking, B-Boying genannt, ist ein dynamischer Tanzstil und Teil der Hip Hop-Kultur, die aus der Hip-Hop-Bewegung im Süden der Bronx in New York City gegen Ende des 20sten Jhdts. entstanden ist. Breakdance ist eines der vier ursprünglichen Elemente der Hip Hop-Kultur (mit Emceeing, DJing, und Graffiti).

Der Breakbeat ist ein aus dieser Kultur entstandener Rhythmus, der besonders durch Kool DJ Herc zu einem populären Musikstil dieser Generation wurde und auch heute noch als Bestandteil des Old School-Hip Hop geschätzt wird. Beim Breakbeat wird der Instrumentalteil eines Musikstückes mittels zwei Plattenspielern und zwei gleichen Tracks künstlich verlängert, indem er wiederholt gespielt wird und den Breakdancer (auch Breaker) dadurch eine optimale Rhythmusvorlage bietet. Arschloch Der Tanz ist sehr akrobatisch und kreativ. Der Begriff Breakdance beschreibt mehrere Tanzformen (u.a. Breaking, Popping, Locking), die der afro- und arschloch

puertoamerikanischen Jugend der 70er Jahre enstammen und sich meist durch akrobatische Merkmale auszeichnen.Breakdance wurde schon in unzähligen Shows, Musikvideos und Dance Clubs gezeigt.
  1. Formen des Breakdance
    1. Breaking
    2. Popping
    3. Locking
  2. Elemente des Breakdance
  3. Breakdance-Wettkämpfe
  4. Herkunft des Wortes Breakdance
    1. B-Boy
    2. Boogaloo

Formen des Breakdance

Breakdance lässt sich in folgende Tanzformen gliedern:

Breaking

Oder B-Boying.
Ursprung in der South Bronx, NYC: Breaking ist ein riskanter Tanz, der zahlreiche akrobatische Elemente enthält und dementsprechend ernstzunehmende Verletzungen nach sich ziehen kann. Beim Breaking wird eine möglichst glatte, saubere Oberfläche bevorzugt, um mehr Körperkontrolle zu erhalten.

Popping

Oder Electric Boogie, Funk Styling, Robot Dance.
Ursprung in Fresno, Kalifornien aus dem Funk: Der Tänzer tanzt ruckartige leicht vibrierende verharrende "mechanische" Bewegungen, die an einen Roboter erinnernn.

Locking

Ursprung in L.A., Kalifornien: Locking zeichnet sich durch wildes Gestikulieren aus, das dem Imitieren der Bewegungen von Marionetten- oder Comicfiguren nahe kommt.

Die beiden letzten, mittlerweile eigenständigen Formen werden auch oft irrtümlicherweise zu Poplocking zusammengefasst. Die insbesondere Anfang der 80er Jahre populären „illusionistischen Elemente“ des Electric Boogie waren klassischen Stil-Pantomimen der Schule Marcel Marceaus entlehnt wie Die Treppe, Der Blinde oder Der Marsch gegen den Wind (auf den auch Michael Jacksons Moonwalk zurückgeht).

Elemente des Breakdance

Das Breaking/B-Boying selbst umfasst mehrere Elemente:

  • Up Rocking/Brooklyn-Rocking//Battle-Rocking/7 (Ursprung in Brooklyn, NY): Bei diesem Element des Breakings „bekämpft“ man den Kontrahenten mit (oft provozierender) Gestik.
  • Toprocking beschreibt das Tanzen im Stand
  • Floorrocking oder Footwork sind die Tanzschritte (Moves) am Boden (auch Steps genannt)!
  • Powermoves sind die akrobatischen (kraftraubenden) Elemente, die Drehungen um jede beliebige Achse einschließen die wichtigsten sind:
    • Windmill - der Kopf liegt am Boden, die Beine sind weit gestreckt, man dreht sich um die Körperachse und rollt über die Schulter auf die Elbogen wieder auf die andere Schulter im Kreis. Der Kopf ist in der Mitte.
    • Head Spin - das Rotieren auf dem Kopf.
    • Head Tracks - wie Head Spin nur dass man nicht 90 Grad zwischen Körperachse und Boden einschließt sondern lediglich ca. 45 und sich mit den Händen immer erneut vom Boden wegdrücken muss.
    • Swipes - man steht auf Händen und Beinen am Boden mit dem Rücken nach unten und springt um seine Körperachse, wobei das Bein das den Schwung holt den Boden nie berührt.
    • Flare - ist die gleiche Bewegung wie Flanken beim Turnen. Man steht auf den Armen und die Beine fliegen weit gegrätscht außen um den Körper.
    • Airtwist oder Airflare - ist eine volle Umdrehung um die eigene Körperachse. Dabei steht man im Handstand und springt eine Umdrehung in der Luft um wieder auf den Händen zu landen.
    • Ninety - ist, wenn man im Handstand auf einer Hand steht und sich auf dieser Hand um die eigene Achse dreht.
    • Ninety to Ninety - ist, das gleiche wie Ninety nur, dass man auf beiden Händen genau unter dem Kopf dreht.
    • Legrider - Drehung um die eigene Achse auf einem Bein
  • Freezes sind Posen die der Tänzer einnimmt (kurz in der Bewegung verharrt und dabei eine möglichst eindrucksvoll aussehende Figur macht), um seine Abfolge von Tanzschritten (Set) abzuschließen oder um bestimmte Abschnitte in der Musik zu betonen. Es gibt „normale Freezes“ wie den Crazy Legs/Chair Freeze oder den Baby Freeze bei denen man auf beiden Händen steht und das Gewicht des Körpers auf die Ellenbogen stützt und es gibt Airfreezes bei denen der Tänzer z.B. auf einer Hand steht und dabei Posen mit den Füßen macht.

Breakdance-Wettkämpfe

Bei sog. Breakdance-Battles treten einzelne Tänzer oder ganze Teams (Crews) gegeneinander an, um ihre Fähigkeiten (Skills) unter Beweis zu stellen. In abwechselnder Reihenfolge gilt es den gegenüberstehenden Kontrahenten durch die eigene Darbietung zu übertrumpfen. Die zuschauenden Tänzer bilden einen Kreis in dessem Mitte ein einzelner Tänzer einen so genannten Run macht, oder mehrere Tänzer eine so genannte Battle- Routine zeigen. Genaue Regeln über den Ablauf gibt es keine. Es gibt lediglich Regeln über das Verhalten im Battle die unbedingt eingehalten werden müssen: So führt z.B. das Berühren des Gegners zur Disqualifikation des Tänzers.

Bei organisierten Wettkämpfen entscheidet eine Jury über den Gewinner. International und national ausgetragene Wettkämpfe erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Oft werden in Kombinationen mit anderen Elementen des Hip Hop, wie z. B. Rap oder Graffiti, Outdoor-Events organisiert, die große Zuschauermengen anziehen.

Das grösste Breakdance Battle der Welt ist das B.o.t.Y (Battle of the Year) und wird jedes Jahr in Deutschland mit Crews aus der ganzen Welt ausgetragen. Weitere Battles sind: Freestyle Session und SOUL EXPRESSION.

Herkunft des Wortes Breakdance

Das Wort "Breakdance" wurde von den Tänzern selbst nicht verwendet. Der Begriff kam in den 1980erjahren auf, als der Tanz von den Medien "entdeckt" und verwendet wurde. David Toop beschreibt Breakdance 1991als eine weiterentwickelnung des Break, eines einstmals beliebten Tanzes, der 1978 von einem Tanz namens Freak verdrängt wurde. Weiter erklärt er, daß die Wörter Break und Breaking in Musik und Tanz schon sehr alt sind.
Schon Anfang des 20. Jahrhunderts gab es Jazz-Stücke, die zwischen je 8 Zählern der Musik eine Pause von zwei Zählern einlegten, etwa "Buck Dancer's Lament": Ein hervorgehobener Platz um improvisierte Schritte dazwischen zu tanzen. Im Dokumentarfilm "The Freshest Kids" meint jedoch der Hip Hop-Vorreiter DJ Kool Herc, daß der Name Breaking aus dem Slang-Wort "break" gebildet wurde, welcher soviel wie "durchdrehen" bedeutet - denn das scheinen die Tänzer zum Rhytmus zu tun. Andere wiederum meinen, es bezeihnete die Pausen/Breaks der Musik, auf die am besten getanz werden kann.

B-Boy

In New York war DJ Kool Herc 1969 der erste, der das Wort B-Boy verwendete. Wenn Herc das DJing machte, rief er "B-Boys go down!", was die Tänzer zum Breakdance aufrief. Ebenfalls in 1969 nahm James Brown "Get on the Good Foot" auf, einen Titel, der hochenergetisches akrobatische Tanzen bewab, und von dem Afrika Bambaataa (Begründer der Zulu Nation) 1991 behauptete, daß er den Breakdance ausgelöst habe. Breaktänzer der Alten Schule möchten B-Boys genannt werden, denn B-Boy (und später auch B-Girl) war die Ursprüngliche Bezeichnung für einen Hip Hop-Tänzer, während "Breakdancer" der Begriff ist, den die Medien darüberstülpten. Das 'B' in B-Boy ist keine Abkürzung für ein besonderes Wort (obwohl die typischen gerngesehenen Vorschläge "Boogie", "Bronx" und "Break" sind, und das eher ungeliebtere Boogaloo).

Boogaloo

Boogaloo war ein Tanzstil, der an der Westküste der USA aus dem Funk entwickelt wurde, und immer noch mehr dem Funk als dem Hip Hop anhängt - doch so langsam mischen sich die beiden Kulturen. Funk Styling, auch Popping genannt, ist ein ganz anderer Tanz mit kalifornischen Wurzeln in der Funk-Szene, als das Breaking der New Yorker Hip Hop-Szene.


Siehe Hip Hop, Capoeira, Straßentanz