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Geschlossene Tanzhaltung
(oder Geschlossene Position) Geschlossene Tanzhaltung bedeutet, daß sich Herr und Dame mit beiden Armen halten. Der rechte Arm des Herrn liegt dabei typischerweise auf dem Rücken der Dame, genauer wird es weiter unten auf die Tänze bezogen beschrieben. Die linke Hand der Dame liegt typischerweise auf dem Oberarm oder der Schulter des Herrn. Tuchfühlung
(Auch Körperkontakt) Promenadenposition
Herr und Dame stehen Seite an Seite eng beieinander, zur Rechten die Dame, zur Linken der Herr. Der Herr hält seine rechte Hand auf dem linken Schulterblatt der Dame. Die linke Hand der Dame liegt oben auf der rechten Schulter des Herrn.
Die übrig bleibenden Hände sind gefaßt und im leichten Bogen nach oben auf Augenhöhe des kleineren Partners schweben. Beide schauen nach vorne. Side-by-Side
Eine Sonderform der Promenadenposition. Offene Tanzhaltung
(oder Offene Position) Hand-To-Hand-Position
(ähnlich der Fächer-Position) Cuddle Position
(verdrehte Promenaden- oder Hand-to-Hand-Position) Fächer-Position
(auch "Fan", sehr ähnlich der Hand-to-Hand-Position) Schattenposition
(Shadow position) Ohne AnfassenEs gibt auch Offene Tanzhaltung ohne Anfassen in den Latein- und nordamerikanischen Tänzen, dem Lindy Hop und weiteren Tänzen, etwa Volkstänzen. Volkstanz
In Volkstänzen stehen Herr und Dame nah beieinander in , haben aber keine Tuchfühlung, berühren sich also nur mit den Händen oder Armen. Der Herr hält seine rechte Hand auf dem linken Schulterblatt und seine linke auf dem rechten Schulterblatt der Dame. Die Dame legt ihre Hände auf die Schultern des Herrn, oder, wenn's paßt auch auf die Schulterblätter des Herrn. Passend zum Tanz sind die Arme dabei angewinkelt oder auch durchgestreckt (wenn es auf der Tanzfläche nicht zu eng wird). Alternativ legt der Herr seine Hände auf ihre Hüfte. Es ist erlaubt, aber nicht vorgeschrieben, daß man sich dabei anschaut... Standardtanz
In den Standardtänzen stehen Herr und Dame eng beieinander in geschlossener Tanzhaltung und haben Tuchfühlung, das heißt sich berühren sich im Bereich von Bauch und Hüfte. Sie stehen aufrecht und dabei etwas nach links voneinader versetzt, was ermöglicht, daß in der folgenden Bewegung der rechte Fuß zwischen den Beinen des Partners hindurch kann. Der Herr hält seine rechte Hand am unteren Ende des linken Schulterblatts der Dame. Die Dame lehnt sich mit dem Oberkörper zurück, so daß Der Herr sie mit seiner Rechten ein klein wenig halten muß.
Die linke Hand der Dame liegt oben auf dem rechten Arm ihres Herrn auf.
Dabei befinden sich die Ellenbogen der gerade erwähnten Arme etwa auf gleicher Höhe. Tango
Im Tango der Standardtänze steht das Paar noch enger, von den Knien bis zum Oberkörper haben beide Tuchfühlung. Auf leicht nach links versetzte Füße ist zu achten. dazu sind beide leicht im Knie abgesenkt, und das Paar aus dieser Haltung heraus noch einmal um ein Achtel über den Füßen nach links gedreht. Tango ArgentinoIm Tango Argentino ist ultimatives Führen und Folgen einer der Kernbestandteile des Tanzes. Hier gibt es anders als im Standard und gegen weitverbreiteten Glauben gar keine Tuchfühlung - es sieht nur so aus, als ob. Beide stehen gerade, der Herr /umarmt/ die Dame mit dem rechten Arm nach Möglichkeit so weit, daß seine rechte Hand auf ihrem rechten Schluterblatt liegt und er sie mit den Fingern nach rechts führen, mit seinem Ellenbogen unter ihrer linken Schulter sie nach links bewegen kann. Davon abgesehen steht er so weit wie möglich von ihr entfernt, so daß sie in diesem Rahmen vollkommen frei tanzen kann. Ihre Beine, Hüfte, Bauch und Brust haben keinen Berührungspunkt zu ihrem Herren, was Raum für allerlei Figuren, Ochos und jede Menge Fußverzierungen und auch Akrobatik ermöglicht. Das sieht für den Herrn nicht unbedingt sehr elegant aus, oft wirkt es so, als sei er über die Dame hinübergebeugt (obwohl er gerade stehen muß, damit das Zusammenspiel der beiden Körperachsen richtig wirkt). Wie heißt es doch? "Der Herr ist nur der Rahmen für das Bild, das die Dame hervorhebt". Beide schaun entweder nach links, um wie im Standard den Raum komplett zu überblicken, oder der Herr schaut nach links, die Dame nach rechts, so daß beide etwa den gleichen Sichtbereich haben. Lächeln ist zwar erlaubt, typischerweise zeigt man jedoch den Ausdruck der In-sich-Versunkenheit im Gesicht. Latein- und nordamerikanische Tänze
Von den folgenden Ausnahmen einmal abgesehen stehen sich in den Latein- und nordamerikanischen Tänzen stehen Herr und Dame sich aufrecht und mit weitest möglichem
Abstand gegenüber. Anders als im Standardtanz aber nicht versetzt, sondern direkt voreinander. Beide dürfen und sollen sich anschaun. Der Herr hält seine rechte Hand am unteren Ende des linken Schulterblatts der Dame.
Die linke Hand der Dame liegt oben auf dem rechten Arm ihres Herrn auf. Die Arme sind dabei fast gestreckt.
Die übrigbleibenden Hände werden gefaßt und im leichten Bogen nach außen
gehalten, so daß sie auf Augenhöhe des kleineren Partners schweben (das ermöglicht, daß die Dame nicht verdeckt wird oder nichts mehr in diese Richtung sehen kann).
Beide tragen ihre Arme dabei selbst und ruhen sich nicht auf dem Partner aus. Paso DobleAuffällig ist die Größe der Tänzer. Beide stehen so aufrecht, wie es nur geht, meistens dabei auf den Ballen, entweder tief, so daß die Fersen nur einen Millimeter über dem Boden schweben, oder hoch auf dem Ballen so groß wie nur möglich ohne dabei auf die Zehen zu gehen. Der Paarabstand ist dabei meist nicht so wichtig. Jive
Am auffälligsten ist die Lockerheit im Jive. Anders als bei allen anderen Latein- und nordamerikanischen Tänzen ist damit auch die Armhaltung gemeint, die Arme werden tiefer gehalten. Swing
Erste Anforderung an Swingtänzer ist es, zu lächeln, ohne wirkt der Tanz fad. Ähnlich wie in den Latein- und nordamerikanischen Tänzen stehen Herr und Dame in sich in den meisten Swingtänzen mit einigem Abstand gegenüber. In vielen Swingtänzen stehen beide dabei deutlich vorgebeugt in einer Art sprungbereiter Haltung. Beide dürfen und sollen sich anschaun. Der Herr hält seine rechte Hand am unteren Ende des linken Schulterblatts der Dame.
Die linke Hand der Dame liegt vorn auf der rechten Schulter des Herrn auf und ermöglicht einen Druck, der das Paar auseinander drückt. Dem entgegen kann der Herr das Paar ein wenig zueinander ziehen. Diese Spannung sorgt dafür, daß der Abstand der beiden variabel gehalten ist, und bei Bedarf leicht verändert werden kann. Balboa... Boogie WoogieBoogie Woogie-Tanzhaltung unterscheidet sich von der typischen Swing-Tanzhaltung dadurch, daß Herr und Dame nicht nach vorn gebeugt stehen. Im Gegenteil, die Füße sind einander am nächsten, ansonsten lehnt man sich aufrecht nach hinten! Durch die Verbindung der gefaßten Hände (Dame rechts, Herr links) hält das Paar sich im Lot. CharlestonDie Hände bewegen sich entweder wenig, oder wie bei Swingtanzhaltung beschrieben. Typisch für den Charleston sind mit der Handfläche nach unten gehaltene Hände. die Finger vom Körper weg zeigend. Charleston Side-by-SideHerr und Dame stehen nebeneinander, der Herr zur Linken der Dame. Die rechte Hand des Herren liegt unter dem rechten Schulterblatt der Dame. Die linke Hand der Dame liegt von hinten auf der rechten Schulter des Herrn, so daß der Ellenbogen der Dame stark angewinkelt ist. Je nach Figur haben sie Tuchfühlung an der Hüfte oder auch nicht. Charleston in SchattenpositionSiehe Charleston in Tandemposition. Tandem
(Auch Tandem Charleston oder Tandemposition) Lindy Hop
Im Lindy Hop ist hier der Paarabstand variabel. Herr und Dame stehen mit etwas Abstand zueinander. Die Finger der rechten Hand der Dame fasen von oben die Fingern der linken Hand des Herrn, es ist möglich, ein wenig Druck oder Zug auf den Händen aufzubauen, der für ein später folgende Figur nötig ist. Modern Jive
Ähnlich Lindy Hop und Jive ist hier der Paarabstand sehr variabel. Herr und Dame stehen sehr eng beieinander, jedoch ohne sich zu berühren. Die Finger der rechten Hand der Dame liegen oben auf den Fingern der linken Hand des Herrn auf, und beide üben einen Zug voneinander weg aus (wie im Boogie Woogie). Winzige Bewegungen des Armes des Herrn bringen die Dame dazu weite Reisen zu unternehmen. Siehe Rahmen, Figur, Technik der Tänze, Tanzen |